Vorwerk-Park

Am Toelleturm versteckt sich ein großartiges Kleinod zwischen Villen und Wald. Der um 1907 begründete Park der Familie Vorwerk besitzt eine aufregende Topographie, die wunderbare Ausblicke über das Murmelbachtal bietet. Direkt an die Barmer Anlagen angrenzend ist seit 2001 der 5,8 ha große Park der Familie Vorwerk für die Öffentlichkeit zugänglich. Steil abfallende Hänge spiegeln sich in einem Teich, dem weitere im Naturschutzgebiet im Tal folgen. Höhepunkt des Gartens ist die prachtvolle Blüte der großen Rhododendren in unterschiedlichen Farben im Frühsommer.

Stiftung

Zweck der Stiftung ist die Förderung des Naturschutzes und der Landschaftspflege im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes. Der Stiftungszweck wird durch die Unterhaltung und Pflege des im Eigentum der Stiftung befindlichen Adolf-Vorwerk-Parks verwirklicht. Der Adolf-Vorwerk-Park soll auf Dauer den Bürgern der Stadt Wuppertal und anderen Besuchern als öffentliches Parkgelände zur Verfügung gestellt werden…

Historie

Adolf Vorwerk ließ 1895 an der heutigen Adolf-Vorwerk-Straße 23 das Sommerhaus und den späteren Familiensitz der Familie Vorwerk, die „Villa Emma“, errichten.

Ergänzend entstanden die oberen Parkanlagen, ein Laubengang, die unteren Parkanlagen mit Steinbruch und Goldfischteich, eine Grotte mit Wasserfall, ein Badeteich und das Pumpenhaus am Marper Bach.

Adolf Vorwerk ließ um 1907 einen alten Steinbruch zu einem Rhododendronpark umgestalten. An der Planung beteiligte sich vermutlich der bekannte Wuppertaler Baumschullist und Züchter Nissen.

Nach dem Tod von Adolf Vorwerk kümmerte sich sein Sohn Wilhelm um die Parkanlage, die für die Öffentlichkeit jedoch nicht zugänglich war.

1950 wurde im Vorwerk-Park ein Fischteich angelegt, außerdem wurden verstärkt Rhododendron-Sträucher gepflanzt. 1993 ließ die Familie Vorwerk ihren Privatpark durchforsten, einen Steg am Goldfischteich errichten und zugewachsene Wege wieder frei legen.

Beim Freischnitt des stark zugewachsenen Steinbruchs rutschten einige Hangteile ab. Geländer wurden saniert und punktuell neue Pflanzungen vorgenommen.

Der bisher für die Öffentlichkeit nicht zugängliche private Park wurde 2001 umfangreich saniert und inoffiziell geöffnet. Am 31. Mai 2003 fand die offizielle Öffnung des Vorwerk-Parks für die Öffentlichkeit durch Max Jörg Vorwerk in Anwesenheit von Oberbürgermeister Dr. Hans Kremendahl statt.

Nach dem Tod von Max-Jörg Vorwerk 2015 stellte sich die von Max Jörg Vorwerk gegründete Adolf-Vorwerk-Park-Stiftung neu auf. Ziel der Stiftung ist es, den inzwischen wieder stark sanierungsbedürftigen Park als herausragende historische Parkanlage für die Wuppertaler Öffentlichkeit zu erhalten.

Aufgrund seiner überregionalen Bedeutung soll der Park in das Europäische Gartennetzwerk EGHN aufgenommen werden.

Pflanzen im Park

Rhododendren sind das gestalterische Leitmotiv im Park, sowohl in der großflächigen, kulissenbildenden Verwendung von Rhododenron catawbiense und anderen Hybriden, als auch in der Wirkung als einzelne, besondere blühende Sorte in der Rododendron- Sammlung.

Bei Rhododendren handelt es sich um Gehölze aus der Gattung der Heidekrautgewächse ( Familie Ericaceae). Das Hauptverbreitungsgebiet liegt in Ostasien und Nordamerika. Mit einer großen Artenvielfalt (1000), sind sie mittlerweile allerdings über den gesamte Nordhalbkugel verbreitet.

Da reine Wildarten für unser Klima eher ungeeignet sind, fing man zu Beginn des 19 Jahrhunderts bereits mit der Züchtung von Hybriden an, um vor allem die Winterhärte auszubauen. Rhododendron brauchen im Allgemeinen eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit, kühle Sommer und milde Winter. Berghänge und Kühle, feuchte Lagen sind für die Rhododendron auch von Vorteil.
Der hohe Niederschlag hat auch eine positive Auswirkung, da durch ihn der Kal aus dem Boden gewaschen wird und es zu einem niedrigen pH – Wert von 4,5 – 5,5 kommt, der für Rhododendron optimal ist.

Barmer Anlagen

Mit den anliegenden Barmer Anlagen verbindet uns eine langjährige Freundschaft und intensive Zusammenarbeit – wir sind Nachbarn, Freunde, Partner.

Die Barmer Anlagen sind der zweit größte private Erholungspark der Bundesrepublik.

Auf 100 ha Grün mitten in Wuppertal finden Sie Wälder, Wiesen, Parks, Teiche und viele mehr. Wandern Sie auf einem der zahlreichen Spazier- und Wanderwegen, erholen Sie sich in den vielen Spiel- und Ruhezonen, oder genießen Sie den traumhaften Blick auf einem der Aussichtsplätze.

Die Barmer Anlagen und der Vorwerk-Park sind vielseitig und bieten für jeden Geschmack etwas: zum Erholen, zum Bummeln, zum Plaudern, zum Spielen, zum Ausruhen, kurz, zum Leben und Leben lassen und das Ganze in unmittelbarer Nähe zueinander.

Ein Besuch der beiden Parkanlagen Anlagen lohnt sich übrigens zu jeder Jahreszeit.

Sanierung

Der Zustand des Vorwerk-Parks ist in den vergangenen 13 Jahren deutlich schlechter geworden. Neben Maßnahmen im Bereich der Grünpflege (Auslichtungen, Rückschnittmaßnahmen, großflächige Entfernung von invasiven Pflanzen) sind bauliche Sanierungen dringend erforderlich, u.a. um die Verkehrssicherung für die Anlage und damit die Öffnung des Parks für die Bevölkerung aufrecht zu erhalten. Die wesentlichen Maßnahmen werden in einer Übersicht dargestellt und auf einem Plan lokalisiert.

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Treppe

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Teich

Über den Link „Gut für Wuppertal“ haben Sie die Möglichkeit zu spenden, um sich so an der Instandhaltung des Vorwerk-Parks zu beteiligen.

Sanierungsmaßnahme 1:
Laubengang

Der Laubengang weist erhebliche Schäden auf. Die Holzbalken sind an vielen Stellen morsch und müssen ausgewechselt werden. Hier gibt es auch Überlegungen, Balken aus Stahl zu verwenden, um die Konstruktion dauerhaft zu sichern. Das Mauerwerk muss neu verfugt, ggf. Steine ausgewechselt werden. Der Treppenabgang muss statisch überprüft, das Mauerwerk und die Treppen müssen ebenfalls saniert werden.

Kosten der Maßnahme: 40.000 €

Sanierungsmaßnahme 2:
Aussichtspunkt

Dieser verwunschene Bereich ist eines der Highlights des Parks. Von hier könnte ein besonders schöner Ausblick in das Murmelbachtal wieder erschaffen werden.

Das Geländer, die Sitzgelegenheiten, die Beläge und das Mauerwerk müssen zu einem großen Teil ersetzt werden. Ebenso müssen Auslichtungen vorgenommen werden.

Kosten der Maßnahme: 30.000 €

Sanierungsmaßnahme 3:
Treppenanlage

Die Stufen der Treppenanlage sind ausgewaschen und weisen Spalten auf. Etliche sind nicht mehr standsicher. Die Natursteine müssen neu gesetzt und neue Stufen ergänzt werden.

Der Weg muss neu aufgebaut und mit einer neuen Schotterdecke versehen werden. Darüber hinaus ist das Geländer an vielen Stellen schadhaft und ist zu erneuern.

Kosten der Maßnahme: 35.000 €

Sanierungsmaßnahme 4:
Ruhebereich am großen Teich

Neben umfangreichen Rückschnittmaßnahmen müssen das Mauerwerk saniert und Holzbalken und Stufenelemente erneuert werden.

Kosten der Maßnahme: 5.000 €

Unsere Förderer

Um den Vorwerkpark zu betreiben sind wir auf gemeinnütziges Engagement angewiesen. Wir danken an dieser Stelle unseren Förderern für ihre herausragende Unterstützung. Wenn auch Sie uns unterstützen wollen den Vorwerkpark weiterhin als ein attraktives Erholungsgebiet zu erhalten und zu pflegen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

Stimmen zum Park

„Ich bin froh, dass die Stiftung meines Mannes
in seinem Sinne fortgeführt wird.“

Marie Luise Vorwerk

„Der Adolf-Vorwerk-Park ist ein herausragendes Beispiel für
bürgerschaftliches Engagement in Wuppertal.“

Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt